Montag, 15. November 2010

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Ein Nachtrag im Zusammenhang mit dem gestern verlinkten Artikel der New York Times zu einer jetzt veröffentlichten Studie über den "sicheren Hafen USA" für brauchbare Nazis nach dem 2. Weltkrieg. Der Artikel wird heute von deutschen Medien erwähnt. Ein Kommentator schreibt: "Interessanterweise wird der Name Wernher von Braun von den Medien in diesem Zusammenhang nicht genannt."
Dazu erstens ein Zitat aus dem Eintrag bei Wikipedia:
"Aufgrund guter Leistungen konnte er vorzeitig mit 18 Jahren im April 1930 die Abiturprüfung an der erst 1928 gegründeten Hermann-Lietz-Schule auf Spiekeroog ablegen."
Und zweitens noch mal der ISLA-Eintrag vom 13. März 2010 mit verschiedenen Zitaten, siehe Hinweis vor allem am Ende dieses Beitrags:





'Das Bürgertum, das Internat und der Sex: "An der Odenwaldschule hatte sich ein Schweigekartell ganz besonderer Art gebildet. Denn hier berührte sich die liberale Reformpädagogik mit dem Geist des Kreises um den Dichter Stefan George. Der hatte in den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg eine Schar junger Männer um sich versammelt, die von einer Erneuerung Deutschlands aus der Kraft der Dichtung träumten.
Die Homoerotik – George sprach von der „übergeschlechtlichen Liebe“ – spielte eine große Rolle im Kreis; man orientierte sich an den alten Griechen; „Mentoren“ führten die jungen Adepten in die Gedanken- und Gefühlswelt des Kreises ein.
Die war elitär, antiliberal und antisemitisch. Goebbels sah in George einen geistigen Wegbereiter des „Dritten Reichs“. Freilich gehörten die Gebrüder Stauffenberg ebenfalls dazu. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten drei junge Männer, die mit den Ideen des Kreises sympathisierten und persönlich mit ihm verbunden waren, eine Art Triumvirat der westdeutschen Bildungsreform: das ehemalige NSDAP-Mitglied Hellmut Becker; der katholische Theologe und Plato-Verehrer Georg Picht, dessen Buch „Die deutsche Bildungs-katastrophe“ 1964 der Reform den Weg ebnete; und Hartmut von Hentig.
Hentig wurde Leiter der Laborschule Bielefeld und der wohl bekannteste Pädagoge der Bundesrepublik. Er ist Lebensgefährte von Gerold Becker, der als Leiter der Odenwaldschule die Päderastie als “Kulturprogramm“ etablierte, wie es in einem Gutachten des Psychologen Walter Schwertl heißt.'






Dazu: "Rhizome des Geheimen Deutschland: Über pädagogische Knabenliebe nicht nur in katholischen Schulen".
Und: "Teile einer internationalen Elite, "Lang lebe das Geheime Deutschland", bewundert und gespielt nicht nur von Tom Cruise, Mitglied einer anderen angeblichen Elite, leben also von der Vorstellung, wie geil es ist, Macht auszuüben über kleine Kinder, die vor Scham schweigen und irgendwann folgen werden, wenn man sie nur lange genug fickt."







"Mit großem Unverständnis und Bedauern" habe man zur Kenntnis genommen, dass Becker in den Vorstand der Lietz-Schulen zurückkehren solle, schreiben die zwölf Lehrer. Sie erinnern daran, dass Becker gut zwei Jahre zuvor öffentlich des sexuellen Missbrauchs bezichtigt wurde und die Vorwürfe noch immer "nicht eindeutig aufgeklärt" sind. "Gerade weil Schule ein sehr sensibler Bereich ist", möge der Vorstand die Entscheidung überdenken.
Die Antwort – sie liegt der Frankfurter Rundschau vor – erfolgt zehn Tage später. An der Entscheidung sei nicht zu rütteln, schreibt der Vorsitzende der Lietz-Schulen, Jan Rüggeberg. Er habe mit Becker vor Jahren persönlich gesprochen, dieser habe versichert, dass die Vorwürfe "unzutreffend und für ihn unerklärlich sind". Und: "Für den Vorstand gilt das Wort eines bewährten Kollegen mehr als ein reißerischer Artikel in einer Tageszeitung!"
So kehrt im Frühjahr 2002 der gefeierte Pädagoge Becker nach einer Schamfrist von 28 Monaten in den Schoß der Lietz-Schulen zurück. Im Vorstand kann er wieder mitbestimmen über die Geschicke von Schloss Bieberstein, Schloss Hohenwehrda (beide in Hessen) und die Hermann-Lietz-Schule Haubinda (Thüringen). Bis zum heutigen Tag ist der inzwischen schwer kranke Pädagoge Mitglied im Vorstand."






"Bewegung vom begüterten und rassisch gesunden Kinde aus". In meinem alten Morgaine-Blog steht dieser Link aus dem Jahr 2004 auf das Lietz-Blog mit ein paar Einträgen eines sehr wütenden Vaters über Haubinda, dessen Kind damals gegen seinen Willen dorthin gebracht wurde. Lange Zeit war in dem Lietz-Blog auch ein Video einer Fahne zu sehen, die vor dem Gebäude wehte, welche ganz eindeutig eine hakenkreuzähnliche Grafik trägt. Es ist auch die Schule, in der nach Aussage des Vaters in der letzten Zeit ein Erzieher entlassen wurde wegen sexueller Belästigung. Er hat mir den Namen genannt.



















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