Montag, 30. Juni 2008

Es ist nun hoffentlich den professionellen Spitzel-Netzwerken klar geworden, dass hier nichts mehr abzuzapfen ist. Eine Namensliste der männlichen und weiblichen Helfer existiert. Ob neue Namen dazu kommen, sollte man sich gut überlegen. Wie wäre es stattdessen, sich selbst auf den unendlichen Weg zwischen die Welten zu machen? Ob der Wochenend-Kurs 'Schamanismus leicht gemacht' im nächsten Esoterik-Haus oder der Guru mit Führungsgarantie dabei hilfreich ist, kann man und frau selber ausprobieren. Ganz sicher reicht es auf Dauer nicht, Mikros zu installieren oder Freundschaftsspielerinnen und Romeos ins Rennen zu schicken. Siehe dazu meinen ersten Satz. Die spirituellen Landschaften (auch) im Internet lassen sich nicht klammheimlich okkupieren, indem esoterische Menschenfischermärkte errichtet, klar sehende Frauen zum Schweigen gebracht, dienende Stiefelträgerinnen nach vorne geschickt und ekelhaftes Theater gespielt wird. Wir sehen uns.

Samstag, 28. Juni 2008

Hundeleben

Manche Leute möchten einen Hund für ihr Heim. Die Bettnachbarin im Krankenhaus hätte gerne mehr Blumen zu Hause. Und meine Tochter am liebsten Zierfische. Wir bekommen leider nicht immer das, was wir wollen. Oder brauchen. Und das ist auch gut so. Denn manche haben statt Gehirnzellen heiße Hummeln im Hirn. Sie kümmern sich um die Hunde ihrer Angehörigen, indem sie diese einen ganzen Tag lang ins dunkle Badezimmer sperren. Wie ich gestern im Krankenhaus erfuhr.
In der Kölner Buchhandlung "Licht und Schatten" auf der Ehrenstraße stellt man gerne Bücher der amerikanischen Militärberaterin Selena Fox ins Fenster. Von Starhawk beispielsweise war auf meine Nachfrage hin kein einziges Buch im Haus. Vielleicht ändert sich das ja, wenn die Nachfrage konstant wird. "Es wird Zeit, dass auch andere Klarer sehen."
Wenn ich Monica Sjöö lese, dann wird mir klar, warum mit Hilfe meiner Cookie-Köche zum Beispiel nach Betrachten dieses wieder einmal individuell gestalteten Films bei Amazon so oft "The Fountain" auf dem Bildschirm erschien. Sacred Sites und der etwas andere Landgewinn.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Lilith L.

Mehr Farbe für die ISLA:
Nun auch wieder Weiß. Schwarz. Und Rot.
Eine Aufgabe der ISLA-Truppe wird es sein, jeden einzelnen Fall methodisch zu bearbeiten und dieses auch in aller Deutlicheit in einem gewissen Rahmen zu präsentieren. Ich setze hier nicht auf Einsicht der Täter, denn Gehirnwäsche lässt solche rationalen Strukturen nicht mehr zu. Das Fundament für eine Ausbreitung derartiger Systeme, der weitere Aufbau muß zerstört werden. Eine etwas andere Aufgabenteilung als diese hier wird notwendig sein, um das SS-Gefühl bei allen Beteiligten endgültig zu vernichten.


Kali

Mittwoch, 25. Juni 2008

.


Sie sagt: Wann immer ihr es nötig habt,
einmal im Monat,
am besten bei Vollmond,
sollt ihr euch zusammenfinden an geheimem Ort ...
Euch will ich Dinge lehren, noch unbekannt.
Und ihr werdet frei sein von Abhängigkeit ...
euren hohen Idealen treu bleiben;
euer Streben stets darauf richten.



Laßt euch durch nichts aufhalten oder ablenken ...
Mein ist der Kelch des Weins des Lebens
und der Kessel der Cerridwen ...
Ich bin die Mutter allen Lebendigen,
meine Liebe wird über die Erde ausgegossen ...
Ich bin die Schönheit der Grünen Erde ...
und der Weiße Mond zwischen den Sternen,
und das Geheimnis der Wasser.



Und die Sehnsucht in den Herzen der Frauen ...



Vor meinem Angesicht
laß dein innerstes Selbst sich entfalten
in Entzücken vor der Unendlichkeit ...



Wisse von dem Geheimnis:
Wenn du das, was du suchst,
nicht in dir findest,
wirst du es auch außerhalb nicht finden ...
Denn sieh,
Ich bin von Beginn an mit dir gewesen.



Und ich erwarte dich jetzt.



Sei gesegnet.






Innerhalb des nächsten Jahres wird die ISLA eine Truppe aufbauen. Ihre Aufgabe ist der Schutz der Begegnungsstätte. Außerdem besucht sie die Mitglieder der Organisationen, die sich patriarchal faschistischer Methoden und Mittel bedienen. Ein Manuskript erteilt Auskunft.

Wer den Ausbau der ISLA und die Einrichtung einer Begegnungsstätte fördern möchte, kann sich mit mir in Verbindung setzen.



Köln, 25.06.08
Commander Morgaine
(Astrid190963)

Dienstag, 24. Juni 2008




Juni 2008
Ein Rückblick
ohne Kommentar
Nicht, wie wir normalerweise glauben, im 'dunklen Mittelalter' fanden die Hexenverbrennungen statt, sondern zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert, d.h. während und nach der Renaissance, jener herrlichen Zeit, in der - wie uns erzählt wird - der männliche Geist von Trübheit und Aberglauben befreit wurde. Während Michelangelo an Skulpturen arbeitete und Shakespeare seine Stücke schrieb, wurden gleichzeitig Hexen verbrannt. Tatsächlich ging die ganze westliche Aufklärung, gingen die männlichen Berufes des Arztes, Rechtsanwalts, Richters, Künstlers aus der Asche der zerstörten Frauenkultur hervor. Männer der Renaissance feierten die Schönheit des nackten weiblichen Körpers in ihrer Kunst, während die Körper leibhaftiger Frauen zu Tausenden um sie herum geschunden und verbrannt wurden.



"Der Teufel sitzt denen im Nacken,
die die Göttin verleugnet haben."


Aus:
Monica Sjöö

Das 11. Gebot:

Thou shalt not blog!

Dieses dringende Gebot für alle nicht-eingeweihten Wort-WählerInnen wurde mit "Generation Blogger" natürlich unmissverständlich gebrochen. Erst vor einigen Wochen gab man(n) aus Köln-Ehrenfeld mir wieder einmal den heissen Tipp, mich fernzuhalten, ich ansonsten 'den Zoo' nämlich nicht verlassen könnte. Man tat so, als ob man nicht in Kontakt sei mit dem Profi-Lover und auf einer ganz anderen Bühne spiele. Der Profi hatte allerdings vorher mir gegenüber ganz kurz erwähnt, dass eine Aufgabe in der Truppe für den um mein Seelenleben ach so besorgten Meister in nächster Zeit möglich sei. Braucht jemand übrigens noch einen Tipp für ein gut behütetes Seminarhaus mit exklusivem Esoterik-Angebot? Oder möchte sich mit frisch angeheuerten Ladies über das Wetter und andere Dinge zum Wohlfühlen unterhalten?

Mein Kommentar vom 10.6. zu einem sehr inspirierenden Text, aus dem das genannte 11. Gebot stammt:

Das ist allerschönstes Theater. Dankeschön! :-))))
Besonders dieses 'Junger Mann im (mit)lesenden Publikum, nehmen Sie die Ohrstöpsel raus, wenn Sie von älteren angesprochen werden.'

Und hier ist der Zoo-Text noch einmal:



Freitag, 21. Januar 2005
Der Freitagskommentar


Es ist Freitag abend, und Sie haben keine Lust, zwei Stunden mit der Bahn zum nächsten Date zu fahren? Kein Problem. Gehen Sie einfach auf die Deutschlandkarte von BlogPlan, klicken Ihre Stadt an, die Blogger dort sind nach Haltestellen gelistet, lesen sich die vielversprechendsten Blogs kurz durch und hoffen, dass im Blog Ihrer Wahl die Kommentarfunktion geöffnet ist. Schon dürfte der Weg zum nächsten Date nicht mehr allzu schwierig sein. Sollten Sie es für notwendig halten, erstellen Sie vorher noch kurz ein Datenprofil zwecks besserer Vorbereitung, mit ein wenig Glück finden Sie im Blog ein Foto, einen Hinweis auf die bevorzugte Rotweinmarke, das Alter sowie weitere soziodemographischen Daten, die Namen der Ex-Freunde, politische Einstellungen und mit etwas Glück sogar sexuelle Vorlieben. Das alles sortiert nach Postleitzahl und Haltestelle. Es dürfte das am besten vorbereitete Date Ihres Lebens werden! Und damit Sie das Geld für den Rosenstrauß wieder reinholen, machen Sie Ihrem neuen Kunden am Montag in der Agentur den Vorschlag, ein individuelles direct mailing mit den von Ihnen gesammelten Selektionsmerksmalen der Blogs aus dem Blogrolling Ihres Dates zu verschicken. Ich wette, Ihr Kunde freut sich dieses Mal sehr über die Rücklaufquote. Sie wollen gar kein Date? Sind einfach nur neugierig oder arbeiten im beobachtenden Gewerbe? Noch besser. Gehen Sie Golf spielen. Sie haben ab jetzt Zeit. Der Zoo verwaltet sich in Zukunft selber. Oder suchen Sie die Kollegen aus der Branche im Internet. Dazu geben Sie bei Google einfach das Stichwort "BlogPlan" ein und klicken die Links an, bei denen jemand vorschlägt, BlogPlan auch in seiner Stadt ins Leben zu rufen. Vielleicht finden Sie dort auch einen Hinweis aus unserem Buch, in dem ich im November 2003 unseren Leserinnen mit größtem Enthusiasmus von den Möglichkeiten dieser Vernetzung vorschwärmte.

Sie sammeln Blogs und selektieren nach Vorlieben und Abneigungen? Ich persönlich mag zum Beispiel, wenn auf der Verpackung eines Blogs mit der Kombination von Sex und Anarchie geworben wird. Eher weniger mag ich, wenn der Blogger dann aber auch noch mit Dominanz und Unterwerfung wirbt, das Ganze garniert mit ein bisschen Liebe. Andere Blogger sehen das gelassener und die Zahl der AnhängerInnen dieser virtuellen Spielart scheint größer zu werden, wie ich im letzten Freitagskommentar schrieb.

Bei mittlerweile mehr als 2,5 Millionen Bloggern weltweit dürfte es für Sie kein Problem sein, etwas zu finden, was ganz Ihrem Geschmack entspricht. Vielleicht gefällt Ihnen Collar Purple. "TheBoss and Invidia" haben eine feste Rollenverteilung in ihrer Ehe gefunden und demonstrieren per Blog, dass die Verbindung von Hiebe und Liebe bisweilen recht ausgefallene Formen des Zusammenlebens annehmen kann. Passend zu ihrer Aufgabenteilung ist die Sorge von Invidia um das in den Medien ihrer Ansicht nach verbreitete Männerbild:

"Specifically I speak of the incompetent and stupid stereotype that is being propagated in commercials, sitcoms, and kids' cartoons. You know the stereotype of which I speak - the man who is a complete bumbling dunderhead and constantly needs his wife to help him out of bad situations, or at least to explain things to him."

Damit dieses Männerbild nicht weiter Schule macht, zeigt der Boss von Invidia auf den Fotos im Blog, dass er keine Hilfe benötigt, um ihren Hintern mit deutlich sichtbaren Streifen zu verzieren. Ob die beiden mit ihrer Seite auch Geld verdienen? Ich könnte mir für sie gut die entsprechenden Werbepartner aus dem Bereich Recruitment vorstellen. Die Potenzialanalyse zur Ermittlung berufsrelevanter Eigenschaften dürfte eine gewisse Schnittmenge zu Berufen ergeben, die auf Zucht und
(Unter-)Ordnung großen Wert legen. Hundestaffel-Führer zum Beispiel. Oder Franchisenehmer eines Boot Camps für nicht willige Teenager.

Die deutsche Blogger-Szene ist gerade dabei, das bunte Spielfeld des Sadomasochismus ebenfalls zu besetzen. Ich hätte daher an dieser Stelle gerne auf die nette kleine Geschichte eines Bloggers verlinkt, der seiner geneigten Leserschaft über das Treffen mit der "charmanten E-mail-Adresse" berichtete. Leider wurde dieser Beitrag jedoch wieder gelöscht, was ich nun gar nicht verstehen kann, hatte er sich doch wirklich zusammengerissen, "kein Scheißkerl zu sein. Nur ein bisschen Scheißkerl, gerade so, dass es nicht weh tut". Ganz gelungen scheint ihm das leider nicht zu sein, denn er lächelte, "während sie weiter meinen Schwanz in ihrem Rachen verschwinden und wieder auftauchen ließ. Sanft drückte ich ihren Kopf gegen mich, bis sie würgte. Gutes Mädchen. Kannst du auch kochen?"

Da diese kleine Episode mittlerweile aus dem Google-Cache verschwunden ist, nehme ich an, dass der Schreiber keinen gesteigerten Wert auf Verlinkung legt. Diese Geschichte ist insofern auch bedeutsam, als sie uns auf die Chancen und Risiken eines Online-Dates in Blogland aufmerksam macht. Vielleicht sollten Sie mit Ihrem Blog-Date eine schriftliche Vereinbarung treffen. Etwas im Stil von "Solltest du mich in deinem Blog-Kommentar als charmante E-Mail-Adresse bezeichnen, schreibe ich in meinem Blog über den Inhalt deines Bücherschranks. Denn das ist es, was mich wirklich an dir interessiert." Vielleicht sollten Sie sich aber auch vorher über den Beruf Ihres Blog-Dates informieren. Bleiben Sie hartnäckig. Sie finden seine Blog-Geschichten verdammt professionell geschrieben? Im ICQ hat er Ihnen erzählt, seit kurzem sei er selbstständig in der Security-Branche? Nun: Entweder ist der Mann wirklich vielfältig begabt. Das soll es ja tatsächlich geben. Oder Ihr Blogger aus der Security-Branche braucht noch etwas Inspiration für seinen nächsten Artikel, den Sie später mit etwas Glück in einem der bekannten Online-Magazine lesen können. Sie finden das ganz prima? Dann mailen Sie mich einfach an. Ich schicke Ihnen gerne die URL des entsprechenden Blogs.
Es macht Ihnen dann sicher auch nichts aus, wenn Ihr Blogger zwecks Tilgung seiner Schulden nebenbei ein Erotik-Portal betreibt und Sie heimlich mit der Digitalkamera fotografiert. Das ist schließlich immer noch besser, als wenn Ihr Sohn samstagnachmittags diese Postkarte aus dem Briefkasten holt und sie auf die Kaffeetafel legt: "Mami, du hattest doch gesagt, wir kaufen keine Lutscher, weil da soviel Zucker drin ist".

Nicht immer bleibt Ihr zweites Leben unentdeckt und es ist sicher angebracht, einige Regeln zu beherzigen. Lassen Sie sich Zeit, und lesen Sie aufmerksam die Texte im Blog Ihres Vertrauens. Wieviel gibt er von sich preis und warum tut er das? Manchmal ist der dezente Hinweis auf die wahre Identität ja wirklich gut plaziert und der Arbeitskollege erfährt endlich, es ist die Kollegin vom Schreibtisch gegenüber, in deren Blog er zwischen Weihnachten und Neujahr dieses leckere Bratenrezept fand. Die Maus wird in Zukunft ihre Kommentar-Funktion offen lassen. Und ihr Kollege ein eigenes Blog eröffnen.

Leider ist jedoch auch Blogland nicht frei von Menschen mit psychischen Problemen. Menschen mit gespaltener Persönlichkeit zum Beispiel. Da bloggt zum Beispiel jemand über Monate hinweg den ganz normalen Single-Alltag in alle Welt hinaus, die Geschichten werden immer sentimentaler, die entsprechenden Kommentare auch. Acht Jahre lang Single? Es kommt Ihnen alles so bekannt vor, irgendwie scheint er in Ihrem Leben wie ein offenes Buch zu lesen, wehmütige Erinnerungen an gemeinsames Kuscheln vor dem Einschlafen, unzählige Nächte in Kneipen mit schalem Bier und faden Gesprächen, Silvester mit Sekt und Kater ohne Katze. Wie bekannt kommt Ihnen das alles vor. Sollen Sie es also tun? Sollen Sie wirklich versuchen, mit ihm per Blog in Kontakt zu kommen? Sie zögern. Was nun? Sich im Blog einfach anmelden und Ihren ganz persönlichen Kommentar hinterlassen? Warum eigentlich nicht. Und während Sie noch überlegen, schreibt er über seinen Geburtstag. Und lichtet sowohl das Diner als auch die Frau mit dem Ehering ab. Doch. Das wollten Sie jetzt unbedingt sehen. Leider ist auch das hier Blogland. Sie werden es erfahren. Und dann an vier Möglichkeiten denken: Erstens. Der Arme ist schizophren. Zweitens. Der Typ ist pervers. Drittens. Das Blog braucht Traffic und er daher möglichst viele BesucherInnen auf seiner Seite. Viertens. Der Mann ist Gründer und Guru einer virtuellen Sekte für suchende sadomasochistische Seelen.

Alle vier Punkte sollten für Sie jedoch nur den einen Schluß zulassen: Streichen Sie das Blog sofort aus Ihrer Leselektüre, dem Blogrolling oder Ihren Bookmarks. Und besuchen stattdessen eines der zahlreichen anderen Blogs, in denen ein netter Mensch eine Menge Interessantes zu erzählen weiß. Lesen Sie seine Geschichten. Genießen sie es. Und überlegen sich vielleicht irgendwann einmal, einen netten Kommentar in seinem Blog zu hinterlassen.


Aus:
Chiffre: Morgaine in BlogLand

Jung und unschuldig

"Post-Goddess men colonize women for one reason and one reason only: they need reliable warrior-production machines."

Gestern kam eine weitere Ausgabe des 'Feigenblatt' an. Ich werde dieses Magazin wieder abbestellen. In der Ausgabe, die in meiner Post war, ist mir der Wiedererkennungswert in den Geschichten zu hoch. Außerdem sind nach meinem Geschmack zu viele unschuldig aussehende Evas auf den Fotos abgebildet, und daneben werben Ladies, die junge Ladies nach Indien begleiten wollen auf der Suche nach der Kraft des Sex und der Zerstörung. Gleichzeitig machen sich diese werbenden Ladies allerdings an anderen Orten lustig über die unschuldigen Landeier (oder so ähnlich).
Die esoterischen Menschenfischermärkte boomen. Und die feminine Form von Zuhälter ist Zuhälterin.
Auf der letzten Seite des Blattes sind drei junge Damen des Verlags abgebildet, der das zweite Blogger-Buch herausgebracht hat und in dem auch Geschichten aus der schönen neuen Welt des "Lude leichtgemacht" erscheinen. Die Ladies im Verlag sollen laut Text eine eigene Erotik-und Sex-Sparte betreuen, die sich der gewählten Worte nach offenbar an eine jüngere Leserschaft wendet.
"Lady in Heaven": Wirke auf deine Weise!


P.S.
Switching to the Goddess. Ich spiele im Dunkeln gerne Schattenspiele auf der Wand. Das Auge und der Schwan sind meine Lieblingsmotive. Märchen und Mythen der ganz besonderen Art. In der Community verschwand das Bild der Lady mit dem tiefen Dekolleté nach einem Rechner-Update wieder.
...


Bevor die Welt geschaffen wurde, war ich da.
Ich, die heilige Weisheit.
Ich bin eingesetzt von Anfang her,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Ich war da, bevor die Erde geschaffen wurde,
da die Tiefen noch nicht waren,
da war ich schon geboren,
da die Brunnen noch nicht mit Wasser quollen.
Ehe denn die Berge eingesetzt waren,
vor den Hügeln war ich geboren.
Noch bevor der Himmel feststand,
bevor die Wolken zogen,
bevor das Meer der Erde Grenzen setzte,
da war ich da, ich, die Mutter alles Lebendigen.
Ich bin die Mutter des Gottes,
er spielte auf dem Erdboden vor mir.
Meine Lust ist bei den Menschenkindern.
So erlauschet sorgsam meine Stimme!
Wohl denen, die in meinen Wegen wandeln!
Alle, die mich finden, finden das Leben,
die an mir vorübergehen, verletzen ihre Seele.
Alle, die mich hassen, lieben den Tod.



Gerda Weiler in:
Ich verwerfe den Krieg in meinem Lande
(Das Matriarchat im Alten Israel)
"Nur wenn Frauen (wieder) im Zentrum stehen und alle politischen Entscheidungen von weiblichen Lebenszusammenhängen bestimmt werden, kann die Zukunft der Menschheit am Leben orientiert sein, statt an Gewalt, Macht und Krieg."


Gerda Weiler in: Eros ist stärker als Gewalt

Kanal

'Chiffre Morgaine'. Ich erhole mich nur langsam von den patriarchal faschistischen Methoden, denen ich seit der Veröffentlichung von "Generation Blogger" ausgesetzt bin. Als politische Referentin für Extremismus und autoritäre Psychogruppen hatte ich zwar gute Methodenkenntnisse, die Erlebnisse der letzten Jahre allerdings haben mein Vorstellungsvermögen von einst weit überschritten.
Meine Aufgabe als Vermittlerin ist es unter anderem, Kanal für Kräfte zu sein, die diese Strukturen zerstören. Es gilt, die Täter von weiterem schädlichen Verhalten abzuhalten. Eine Frage, die dabei in den Hintergrund tritt: Wann sind Menschen, die einer Gehirnwäsche ausgesetzt waren, vom Opfer zum Täter geworden? Außerdem: Weiterhin der Versuch eines rigiden Kontrollverhaltens im Umland, welcher nur noch mein Mitleid erregt.

Montag, 23. Juni 2008

Angst

vor einer 'lila Revolution'.
Vermittlerin.

Stiefelträgerinnen der SS

In patriarchal faschistischen Systemen sind es leider oft Frauen, die als Stiefelträgerinnen der SS arbeiten. Sie aus ihren Löchern zu locken ist keine leichte Aufgabe. Aber es funktioniert! Geht gut um mit Eurem restlichen Leben!

Das Außersichsein

wird in der patriarchalischen Gesellschaft in höchstem Maße unterdrückt.


Männer haben Angst davor, sie könnten ihren gesellschaftlichen Status als Gebieter oder Ehemann verlieren und als Sohn zu ihrer kosmischen Mutter zurückkehren. Sie fürchten, auf dem Höhepunkt des Orgasmus ihren Geist an den Kosmischen Geist zu verlieren, sie fürchten die Nähe zur Todeserfahrung (Ichverlust) und zum Wahnsinn ('lunacy', Hingabe an den Mond). Als Folge davon benutzen Männer, nachdem sie Körper und Geist voneinander getrennt haben, ihren Körper (bzw. Penis) als Instrument 'unbeteiligter' Erfahrung, sie würdigen die Sexualität zum Abwehrinstrument gegen die Liebe herab. Das tiefste Ich-Du-Erlebnis, dessen Menschen fähig sind - die einem Todesorgasmus ähnliche Erfahrung, bei der das Ich jede Abwehr aufgibt und eins wird mit dem Kosmischen Selbst - kann es im Patriarchat nicht geben, weil der Geist des Patriarchats alle Ekstaseerlebnisse seiner Geschöpfe ablehnt und verurteilt.



Der Mann hält also sein in sich selbst verkapseltes Ego aufrecht, während die Frau als fleischliches Objekt entpersönlicht wird. Wenn Frauen als 'sexuell passiv' und 'von Natur aus masochistisch' abgestempelt werden, hat das hochpolitische Gründe:
Entpersönlichte Sexualität gibt dem Mann die Möglichkeit, sein Ego, d.h. sein Eigentumsrecht aufrechtzuerhalten. Und es gibt keine starke selbstbewußte Frau, die ihn im Namen einer größeren Transzendenz in Frage stellen könnte. Jenseits des Ödlands der Verzweiflung, des Leidens und der Entfremdung liegen Göttinnen-Reiche unendlicher Freude und Erleuchtung - der Kriegsgott aber steht an der Grenze und will kein männliches Ego diese Grenze überschreiten lassen.



Im Christentum liegt die einzig erlaubte ekstatische Liebe jenseits des Körperlichen: Der 'reine, körperlose Geist' Gottes oder Christi darf geliebt werden. Heilige und Asketen mögen echte Gefühle erregter Leidenschaft für ihren abstrakten göttlichen Geliebten erfahren haben; die Mehrzahl der Christen wird jedoch von chronischen Schuldgefühlen gequält und ist nicht in der Lage, die Kluft zwischen 'himmlischer Liebe' und körperlicher Erfahrung zu schließen.




Jeder Versuch, der Sexualität zu entkommen,
führt zu umso größerem Verlangen



Nirgendwo ist Sexualität so stark herabgewürdigt - und Pornographie so einträglich - gewesen wie im Einflußbereich des Christentums. Der Augenblick, in dem Leben gezeugt wird, in dem die weibliche und männliche Energie sich verbindet - dieser Moment wird als tierische Zuckung abgetan, und das macht klar, wie sehr wir vom Leben getrennt sind. Die matriarchale Identifikation der Sexualität mit dem Heiligen - die Körper und Geist/Seele als Einheit sieht - stellte für den manipulativen Dualismus des herrschenden Patriarchats eine Bedrohung dar. Deshalb mußte die Sexualität ideologisch entwertet werden, während die Fortpflanzung gefördert wurde. Dies wurde erreicht, indem auf der einen Seite das männliche Verlangen akzeptiert, auf der anderen Seite das weibliche Fleisch aber verdammt wurde: Erst sollst du ficken, dann dafür Buße tun. Bis auf den heutigen Tag läuft die christliche Lehre darauf hinaus, daß wir für ein 'tierisches Verhalten' bestraft werden sollen, das die christliche Lehre selbst erfunden hat.



Die patriarchalische Tradition wird von einer höchst unheimlichen Trinität beherrscht: Vergewaltigung, Völkermord und Krieg. Und Gott der Vater legitimiert in Lehre und Wirken alle irdischen Patriarchen: Arbeitgeber, Sklavenhalter, von Männern beherrschte Institutionen sowie Funktionsträger in Kirche, Staat, Universität, Justiz, Medizin, Militär, die diese Entwicklung in die Tat umsetzen. Grundlage dieser jahrhundealten imperialistischen Tradition ist die Herrschaft des männlichen Geistes über die weibliche Stofflichkeit. Die christliche Theologie hat ihre Lehren darauf aufgebaut, und auch für wirtschaftliche und politische Interessen ist dieses Verhältnis benutzt worden. Es erfordert die sexuelle und die intellektuelle Vernichtung der Frauen. Alles Lebendige - seien es Menschen, Tiere, Pflanzen, Urwälder, Berge, Meere - das als weiblich, d.h. als stumme Materie angesehen wird, darf vom Alles-erobernden männlichen Geist ruhig in die Luft gesprengt, niedergewalzt, ausgebeutet oder 'verbessert' werden; die Kirche gibt ihren Segen. In der jüdischen wie in der christlichen, der islamischen und der buddhistischen Kultur gelten Frauen als eine Art Fehlentwicklung. Die Natur ist eine Fehlentwicklung. Das Leben selbst ist ein Fehler, und der männliche Geist wurde geschaffen, ihn auszugleichen.



"Um ein vollentwickelter Mensch zu werden, muß man als Mann geboren sein", sagt Thomas von Aquin. Der orthodoxe Hebräer dankt seinem Gott jeden Morgen, daß er nicht als Frau zur Welt kam. "Der Mann ist nicht aus der Frau entstanden, sondern die Frau aus dem Mann", sagt Paulus. "Von allen wilden Tieren ist keines so gefährlich wie die Frau", sagte der Heilige Johannes Chrysostomos (345 - 407 u.Z.) "Die Frau in ihrer höchsten Entwicklungsstufe ist dazu bestimmt, dem Mann zu dienen und zu gehorchen", sagte John Knox. "Welch ein Unglück, eine Frau zu sein! Das größte Unglück jedoch ist es, dieses Unglück nicht zu erkennen", sagte Sören Kirkegaard.



Aus:
Monica Sjöö

Samstag, 21. Juni 2008

Ekstase

ist der Tanz der einzelnen mit dem All.


Ek-stasis: Ekstase ist das Heraustreten aus sich selbst und bedeutet damit verbunden die Aufhebung des konditionierten Geistes. Das ganze Leben wurde als Teilnahme am spirituellen Ganzen, das die Göttin verkörperte, erfahren. In dieser magischen Einheit waren Ekstase und verantwortliches Handeln (das heißt Empfänglichsein und Antwortgeben) eins. Die Verbindung zur Göttin wurde daher schon in frühester Zeit durch ihr wesensgleiche, zur Ekstase fähige Frauen hergestellt - durch Schamaninnen und Seherinnen. Im Trance-Zustand waren sie verantwortlich dafür, daß die Energiebahnen zwischen Individuum, Gruppe und kosmischem Ursprung offengehalten wurden. Sie heilten, übertrugen Lebenskräfte und brachten sie ins Gleichgewicht.


Es ist bemerkenswert, daß bis auf den heutigen Tag in allen patriarchalen Weltreligionen immer noch 'Frauengewänder' die offizielle Priestertracht sind und daß männliche Priester die Rolle einer Art 'männlicher Mutter' einnehmen. Bei sibirischen Stämmen gibt es männliche Schamanen, die symbolische 'Brüste' auf ihren Gewändern tragen. Männer wurden die neuen Priester des Vater-Gottes, aber Frauen blieben die Schamaninnen ('Hexen') der ekstatischen Mutter.


In uns allen, im Innersten des Wesens, ist das Wirken des Universums - Ihr Wesen - allgegenwärtig.



Mein Ich ist Gott,
ich erkenne mich nicht außer in Ihr.



Ekstase ist die einzige Möglichkeit für die Seele, sich in der Vereinigung mit der Göttin zu verlieren. Auch einige männliche Philosophen wußten das. So sagt zum Beispiel Martin Buber:
Im Schoß der Mutter war die ungeteilte Welt, die der Form vorausgeht. Bei der Geburt vergessen wir das, aber wir vergessen es nie ganz. Die Erinnerung an jene ungeteilte ursprüngliche Welt lebt fort als 'geheimes Wunschbild', und das ist die wahre Bedeutung des Wunsches, in den Mutterleib zurückzukehren. Es ist ganz und gar nichts Pathologisches, sondern stellt ein natürliches Verlangen dar, die kosmische Verbindung wiederherzustellen.




Aus:
Monica Sjöö, Barbara Mor, Wiederkehr der Großen Göttin. Die Religion der großen kosmischen Mutter und ihre Vertreibung durch den Vatergott

"Der dritte Ort"

GEstern abend habe ich Steffi und Julio vom Rabenclan kennengelernt. Ihr neues Projekt heisst: Der dritte Ort.

Freitag, 20. Juni 2008

Das neue Mitglied

der erleuchteten Krieger-Kaste meinte mir mitteilen zu müssen, dass die Göttin Astarte bei den Hebräern ziemlich unbeliebt sei. Ich hoffe, es handelt sich hier nicht um einen weiteren Fall von Fehlendes-Kind-Syndrom.

Donnerstag, 19. Juni 2008

I am the incomprehensible silence
And the memory that will not be forgotten
I am the voice whose sound is everywhere
And the speech that appears in many forms
I am the utterance of my own name


Thunder, Perfect Mind, Nag Hammadi
Scriptures, circa 200 CE
via goddess pages
Mein bester Freund. Mein schlimmster Feind.

Tolles Theater!

Kreistanzführer bei den Einhörnern im Wendland. Oder: Wie uns einmal der entgrenzte Kapitalismus um die Ohren flog. Wir Lunte legten. Gerne auch in anderen Ländern für Bewegung sorgten. Und uns an die Spitzen der scharfen Truppen stellten.
Eine andere Version: Wie wir den Kapitalismus durch die Krieger des weissen Lichts erleuchteten. Geblendet? Gegen zu grelles Licht hilft Erdverbundenheit, magisches Mondlicht. Sorgsamer Energieverbrauch. Und Schlamm. Denn der macht nicht nur schön. Wie manche von den Ladies schon wissen.

"Die passen einfach nicht zu uns."

Faktor Wohlstand


Demokratie werde nur geschätzt, wenn sie Wohlstand bringe. Gehe dieser verloren oder erfüllten sich die Erwartungen nicht, würden antidemokratische Einstellungen freigelegt, bilanzierte Decker. Als weiteren Grund für die Entstehung rechtsextremer Einstellungen nannte er Gewalterfahrungen in Familie oder Schule. Hinzu komme eine Aggression gegenüber Schwachen und Neid gegenüber denjenigen, denen es besser gehe.

Anderseits gebe es Entwicklungen, die demokratiefördernd seien, so Decker. Etwa die Fähigkeit, Argumente oder Prozesse kritisch zu hinterfragen. Die Fähigkeit zum Mitgefühl zähle ebenso dazu wie die Anerkennung Andersdenkender und der Gewaltverzicht. Noch immer spiele auch die nationalsozialistische Vergangenheit eine Rolle. Die Auseinandersetzung mit ihr fördere das Demokratieverständnis, betonten die Autoren der Studie.

Doomsday

Mad Girl in A Mad World

Hier

geht momentan fast nix. Sämtliche PCs mit Fehlermeldungen. Daher leider keine Bilder!

Level of Activity

What really matters to women, Dr. Chivers said, at least in the somewhat artificial setting of watching movies while intimately hooked up to a device called a photoplethysmograph, is not the gender of the actor, but the degree of sensuality.


via
Ms Naughty - Erotica for Women

Nur Zusehen

ist auf Dauer doch langweilig. Oder? Statt angstbeissender Buchstaben auf Blättern empfehle ich: Selber träumen. Und dann tanzen!

Mittwoch, 18. Juni 2008

Safety-Check

Laut unserem Safetyofficer hatten wir heute morgen gegen 7.30 Uhr 4 Besucher im Quellcode. Davon haben 3 No-IP-Filter benutzt, deren IP man allerdings doch sehen konnte. Ein Besucher erschien anonym.

Melting-Pot

Eine etwas andere Version von "Vineland". Oder auch: Das Vermischen der Fronten.

Spiegelbilder

Wenn so viele Kräfte ziehen und zerren, dann muß das schon einen ganz besonderen Grund haben. Mir fällt da auf Anhieb das Wort Intrigantenstadl ein.
Ich habe nicht eine Sekunde lang gegrinst. Das weisst du. Und ich habe selbst in der schlimmsten Zeit immer gehofft, dass es dir gut geht. Lass sie weiter gegen ihre eigenen Spiegelbilder kämpfen. Und reagiere nicht offen auf das, was ich hier schreibe.
Mein bester Freund. Mein schlimmster Feind.

Neulich bei (m)einer Friseurin:

Einmal Kopftuch toupieren, bitte!
(via)

Montag, 16. Juni 2008

Heute

angekommen:

Monica Sjöö
Return of the Dark/Light Mother or New Age Armageddon?
Towards a Feminist Vision of the Future

Samstag, 14. Juni 2008

Ich kann nicht kochen!

Ein Schritt. Und noch ein Schritt. Und noch einer. Es ist ein weiter Weg, auf dem ich erst am Anfang bin. Sagte ich ja schon. Die Verpflegung ist überraschend gut. Aber doch lieber oben ohne eine Prise "Start your own Religion" . Dazu keine kleine Portion L und A für die Lady, L wie libertäre und A wie anarchistische Schlampe. Und natürlich auch kein W. Wie WICCA.


Update:
Da sollte wohl doch eher ein L wie Libertinär stehen! ... Danke!

BB

Bobby Brown



Erleuchtet durch Catmasutra

Gerade gefunden:

Eine mysterienhafte Seite mit schönen Kostümen und Wortklängen. Angebliche MeisterInnen der Magie, Isis und ihresgleichen. Nach einem Haufen Lippenbekenntnissen zu Freiheit, Gleichheit, Brüder- und Schwesterlichkeit dann das:
"Nach einer Einweisung durch den Guru meditiert der Schüler in Zurückgezogenheit".


Und ab ist der zart schmeckende Zucker!


Es geht auch anders. Allerdings nur geeignet für die, die keine aufblasbaren Kostüme für ihr Ego brauchen und sich gerne mal verirren oder verwirren lassen. Wie wäre es mit ein wenig Humor? Zum Beispiel: "Robert Anton Wilson, Coincidance. Tanz des Zufalls."


Viel Vergnügen beim Blättern und Bilden!

Mal wieder:

Man klickt nicht einfach auf Werbe-Links im Postfach. Wen wundert es da, wenn dann die Startseite blank erscheint, andere Seiten nur noch unvollständig angezeigt werden und nach dem Neustart in neuem Glanze erscheinen. Ein frohes Märchenmalen noch! Ich glaube wirklich gerne. Allerdings ausschließlich an die Wunder.Worte, die meinem eigenen Gefühl und dem der Brüder und Schwester im Geiste entspringen. Verwandte Seelen erkennen einander im Schlaf.

Freitag, 13. Juni 2008

"Oh, Goody, Goody! "

Switching to the Goddess

"Es war einmal in Amerika"

Es gibt in diesem Film eine Szene, in der die Jungs während der Prohibition Salzbeutel an die geschmuggelten Flaschen hängen. Taucht die Polizei auf, tauchen die Flaschen ins Wasser ab. Und nach kurzer Zeit taucht alles wieder an der Oberfläche auf.
Übrigens: Ich hoffe, Heidi Klum hat sich nicht an der Idee aus dem heiteren Himmel verschluckt, rothaarige Mädchen mit Mathe-Talent zu vermarkten.





(Foto)

In the dark

Freitag

Komplex

Die geheimen Treffen der Großkonzerne sind umstritten. Kleinere Unternehmen fühlen sich ausgegrenzt.

Energieversorgung

Gabriel zufolge könnte den Energieversorgern auch das in Belgien praktizierte Modell als Vorbild dienen: "Dort sind die ersten 500 Kilowattstunden Strom pro Kopf für Bedürftige erst einmal frei, dann gilt der normale Tarif." Wenn "extrem viel" verbraucht werde, "dann steigt der Preis auch enorm".

Lehrjahre

Wicked soul

Donnerstag, 12. Juni 2008

...

Ich hoffe, auch die eine oder andere russisch sprechende Zwangsprostituierte kann sich irgendwann aus ihrer Opferrolle befreien.


Momentan

sagt mir meine Nase, dass wieder einmal Zeit ist, aufzuräumen. Und Neues zu schaffen. Diese lieblich lächelnden Gestalten in den Schaufenstern und die sich dahinter verkriechenden kalten Krieger lösen bei mir schon lange heftigen Ekel aus, und viele andere haben offenbar ähnliche Gefühle. Wer hier Neues schafft, sollte allerdings sehr genau hinsehen und aufpassen. Doch trotz allem: Die Versuche, mein Wissen abzuzapfen und gleichzeitig mich selbst zu vernichten, waren für mich persönlich gerade in den letzten Monaten ein äußerst hilfreicher Gewinn zum Erkennen von Tarnung und Täuschungs-manövern, den ich nutzen und zur Verfügung stellen werde. Viele von uns arbeiten an "Witchcraft and the Web".



Nachtrag:


Ich weiß, es gibt sehr unterschiedliche Arten, monotheistische Religionen zu leben. "Christliche Faschisten" (oder hieß es "Christliche Nazis") zu sein ist nur eine davon. Alles Gute!


...

Mittwoch, 11. Juni 2008

Schafe scheren!

Fuhren gestern noch so viele Doppeldecker-Busse herum, dass man damit heute Joghurt-Packungen dekorieren kann? Und wer bestimmt im Zoo, wann die Raubtiere mit Herz-Tabletten gefüttert werden? Wahnhaft, wer sich im alleinigen Besitz der Weisheit und Kontrolle wähnt. Niemand ist alleine in diesen Zeiten der schwenkbaren Zooms. Und die Wahrheit, dieses lästige Ding, spricht sich schnell herum. Wer also ist da so dumm zu versuchen, schwarze Schafe zu schlachten? Nun, einer ist auf jeden Fall der Dumme: Ich! Ich glaube nämlich immer noch an wunderbare, nicht ganz wortlose Waffen:
Hips don't lie! Nicht wahr?

creative

"In the book I just finished – The Wednesday Night Witches – one of the main characters muses about a possible connection between No Child Left Behind and the popular Fundie book series, Left Behind, about the apocalypse and who gets to fly to heaven with Jesus and who’s left behind to fry. The main character, a school teacher, finally breaks out of her stupor and does something creative – at which point her class finally begins to learn things."

Camouflage

Eine Empfehlung an das nächste kühle und kahl rasierte Herz, das mir empfiehlt aufzuhören: Ich bin schon einen Schritt weiter. Alles klar?
The Mysteries of Isis
(via)

Friendly Fire

Was ist wirklich wahnhaft? Wenn Paare gemeinsam auf gegnerischen Seiten stehen? Wenn Kinder zwischen den Welten wandeln und einst nicht das Abbild wahrer Liebe waren? Oder wenn er nicht weiß, wo er wirklich gelandet ist? Wenn Leben nur noch Schauspiel ist und kein schöner Traum? Er ist gelandet. Und er weiß hoffentlich wo.



VOICES OF THE SACRED FEMININE
Internet Radio Show
with Karen Tate

(via)
Siehe auch:
Wenn Licht den Schatten bricht






(Foto)

Dienstag, 10. Juni 2008

Die Erinnerungsseite

an das Werk von John Lilly im Internet ist urkomisch. Und das ist wohl auch die einzige Art, mit manchen Dingen umzugehen, wenn du immer weiter willst und plötzlich zwischen den Welten wandelst. Sagte ich gestern, dass mein Lehrweg wohl nie enden wird? Das war sehr vermessen. Mein Lehrweg beginnt offenbar erst. Mir war zum Beispiel nicht klar, dass man so weit riechen kann, wenn der Druck in der Nase fällt und man wieder frei atmet. Verschiedene Gerüche. Und plötzlich stinkt es nach Kläranlage. (Ja ja, eines der Lieblings-experimente: Klären mit Bakterien). Was für eine Schlammschlacht! Ich glaube, da sitzen irgendwo ein paar Punks und amüsieren sich köstlich. Na wartet ... !

Die wiederholte Ausgabe

eines Autisten: "Ich hatte dir vor einigen Monaten einen Traum erzählt und du hast deine Rolle wie immer gut gespielt. Hast mich öffentlich als verrückt und wahnhaft bezeichnet".
Es gibt Menschen, die haben wenig eigene Gefühle, Angst vor dem Unbekannten, dem Intuitiven, verstehen die Gefühle anderer nicht und versuchen daher diese mit dem Verstand und der Lehre zu erfassen. Vor allem aber: Kopiertes selber zu leben. Christ reimt sich manchmal auf Sozialist.






(Foto)
Das ist allerschönstes Theater. Dankeschön! :-))))
Besonders dieses 'Junger Mann im (mit)lesenden Publikum, nehmen Sie die Ohrstöpsel raus, wenn Sie von älteren angesprochen werden.'

Montag, 9. Juni 2008

Mein Lehrweg, der wohl nie enden wird.

Wenn Licht den Schatten bricht

Aufgrund der Literaturempfehlung im verlinkten Beitrag "New-Age Goddess" habe ich mir soeben bestellt den Titel:
Monica Sjoo, Return of the Dark/Light Mother or New Age Armageddon? Towards a Feminist Vision of the Future.

Wer wundert sich von denen, die sich auskennen, nicht schon lange über die Invasion der Engel in der Esoterik-Szene? Wer, der sich auskennt, wird nicht wütend über die gefühlsamputierten Göttinnen in Kunst und Kultur? Die Figur der Maria im Christentum wurde genau wie viele andere Göttinnen auch ihrer ganzen Kraft beraubt, solange bis nur noch ein asexueller Torso ohne allzu viel Kraft übrig blieb. Lieblich lächelnde Frauenfiguren versuchen daher sich ihren Platz an der Seite allmächtig wirken wollender Patriarchen zu erobern und ahnen vielleicht doch, dass das Licht auch ihren Schatten bricht.


“Female spirit, the goddess in us, is not fragile or new; not an invention of privileged women or an escapist New Age elite. We are tough and ancient: tried by a million years of ice and fire. On enormous and minute wheels of pain and beauty we have turned … we return to tell and respell our story.”

(via)

Sieht

doch jetzt keiner mein Gesicht, oder? Deswegen danke für den diskreten Hinweis auf dem Buchrücken! Und noch ein schönes Schwitzen im Schatten! Hat immerhin den Vorteil, dass alles schön straff ... ähhh ... bleibt. *fg*


New-Age Goddess:

Slinky, Slanky & Sticky-SWEET


Mancher braucht die macht- und kraftlose unheilige Hure, an der man seinen männlichen Minderwertigskeitskomplex abreagieren kann, hält sich daher das eine oder andere devot demütige Dienstmädchen und wird im Ausgleich dazu in den heiligen Hallen der Familie von einfältigen Engeln und einer doppelgesichtigen Madonna an der langen Leine geführt.





(Foto)

Dumm nur, wenn eine der vermeintlich demütigen und dienstbaren Dienerinnen in Wirklichkeit auf der Insel lebt.
...

Once we met in secret, in the dark
And whispered our words into the wind.
Now the work is free once more
And open to those who seek it.
For this we give thanks.


Marion Weinstein, Earth Magic

Samstag, 7. Juni 2008

Wir leben in wütenden Zeiten. Umso dankbarer bin ich Künstlerinnen wie Kate Bush, die in manchen ihrer Lieder so unendlich viel Verletztheit, Wut, Trauer, abgrundtiefe Trauer ausdrückt. Nichts hat mich in den vergangenen Tagen mehr berührt, nichts hat mir mehr geholfen als diese Lieder. Und es war da ein Blick. Ein Blick, der so viel sagt denen, die verstehen.


Ich lese gerade noch einmal Fritz Perls, Wiedergefundenes aus seiner Mülltonne, wie er es liebevoll nannte. Ich lese und höre, wie Menschen den Mut gefunden haben, öffentlich ihre Gefühle zu zeigen, sie zur Verfügung zu stellen im guten Sinne des Wortes.














Was aber geschieht, wenn Gefühle getötet werden, Hass sich in Masken und Rollen kleidet, sich hinter Mikrofonen versteckt, wenn Schweigen die Eintrittsbedingung wird für das große Gemeinsame?


Ich hatte dir vor einigen Monaten einen Traum erzählt und du hast deine Rolle wie immer gut gespielt. Hast mich öffentlich als verrückt und wahnhaft bezeichnet, während Ton und Bild lief.
Erinnerst du dich? Mein Traum, den ich dir erzählte? Vorsichtig, fast zaghaft fragte ich dich zuerst, seit wann du Probleme mit deinen Lungen hast. Ich zögerte. Wußte nicht, ob ich weiter sprechen sollte. Nicht fragen, nichts sagen. Das war fast so etwas wie ein stillschweigendes Übereinkommen zwischen uns geworden. Trotzdem wagte ich immer wieder den Versuch. Auch wenn ich wußte, dass es vergeblich war. Du reagiertest knapp und unwirsch.
"Warum?"
"Weil ich diese Nacht einen Traum hatte. Es war so deutlich. Ein großes Becken, randvoll gefüllt mit klarem Wasser. An der Seite stand eine schwarzhaarige Frau und blickte auf den Grund des Beckens. Ich sah dich in diesem Traum auf dem Boden des Beckens liegen. Du warst tot. Ertrunken. Und ich habe mich selbst gesehen. Ich lag neben dir, schwer atmend, kurz davor, zu sterben. Dann erwachte ich."


Erinnerst du dich an den Namen, den ich dir damals nannte? Den Namen Blue Bird? Erinnerst du dich? Wir saßen beim Chinesen am Tisch. Es war ein Freitag.


So, wie es deine Aufgabe war, mich als unheilige Hure zu behandeln, so hast du mich gedemütigt in diesem Moment mit den Worten, es sei jetzt endlich an der Zeit für mich, über eine Behandlung nachzudenken. Du hattest schon einmal versucht, mir Geld anzubieten. Als ich ablehnte, hast du versucht, meine Wahrnehmung als Ausdruck einer Verrückten zu deuten. Und sie gleichzeitig bestätigt. Als ich ging, hast du mich zurückgeholt. Wieder und wieder. Und auch ich habe dich nicht gehen lassen.
Du hast meine und deine Rolle verkauft. Verkauft an die, die zuhörten, verkauft an die, die vielleicht noch Hoffnung haben, dass alles ganz anders ist. Verkauft an die, die sich darüber im klaren sind, dass sie das große Zuneigungsspiel vor der Kamera spielen. Verkauft an andere Spieler, Schreiber, Kostümwechsler, Magier der Lüfte. Regenmacher.


Wie viele Verletzungen kann jemand ertragen, wie viel Wut und Hass unterdrücken, bis er reagiert? Wann schlägt jemand zu? Im Regen ertrinken die Gefühle der Kinder Gottes. Doch dann sind es nur noch tote Kinder.

Klimaschutzpolitik

Kampf zwischen risikoscheuen Angsthasen und unternehmenslustigen Abenteurern?

Bananen

Ach, ehrlich?

Wer

war eigentlich vor langer langer Zeit so kreativ komisch und reimte mir in meinem Autoradio in einer ganz individuellen Gesangseinlage ständig das Wort Coca auf BKA?
Erfrischend! :-)

Mittwoch, 4. Juni 2008

Die Geschichte von dem Einen und von den Allen

" ...


Und so sahen die allerersten Götter, dass zum Lernen, zum Arbeiten, zum Leben und zum Lieben ein jeder und eine jede notwendig ist. Aber sie sahen auch, dass einer oder eine allein nicht ausreicht. Sie sahen, dass alle gebraucht werden und dass nur alle zusammen ausreichend sind, um die Welt in Gang zu setzen. So wurden die ersten Götter zu Wissenden, jene, die die Welt erschufen. Sie verstanden es, zu reden und zuzuhören, diese Götter. Und Wissende waren sie geworden. Nicht weil sie viele Dinge kannten und auch nicht weil sie viel von der Sache wußten, sondern weil sie verstanden hatten, dass ein jeder und eine jede und alle zugleich notwendig und ausreichend sind."


Der Alte Antonio war gegangen. Ich blieb wartend zurück. Wartend, wie man auf das Meer und den Weizen wartet, wissend, dass beide kommen werden ... weil sie nie gegangen sind.


Alles Gute! Und vergesst Acteal nicht. Die Erinnerung ist die Wurzel der Weisheit.



Subcommandante Marcos


(Aus dem Kommunique an die nationale und internationale Zivilgesellschaft vom Dezember 1998)
...



Dienstag, 3. Juni 2008

Fanatismus

Hexenjagden

Sie

ist reaktionsschnell. Und hat einen Schutzengel. Zum ersten Mal wurde sie heute von einem Autofahrer beim Rechtsabbiegen so geschnitten, dass sie nur noch blitzschnell zur Seite ausweichen konnte, obwohl dort ein Pfahl stand. Zum Glück ist nun nur der Lenker schief. Ob der Mann sie vielleicht gar nicht gesehen hat, frage ich. "Wir standen beide an der Ampel. Und er hat mir vorher noch in die Augen gesehen."

Vor meiner Haustür

parkt gerade ein Kapp-Lieferwagen.

Danke

für diesen eindringlichen Hinweis meiner Cookie-Köche.

SS

“ Es ging hier um Verständnis für die Täter- und die Opferseite während des zweiten Weltkriegs. Dort warb er um Verständnis für die oft schwierige Arbeit der SS und der Wehrmacht während des zweiten Weltkriegs. „Es ist für mich auch ganz klar, wenn man auf unsere Soldaten vom letzten Krieg schaut, dass die Soldaten schon Helden waren. Was sie in diesem Krieg an Heldenmut geleistet in oft verzweifelten Situationen und mit letztem Einsatz, das war schon überragend. Dass das jetzt alles verteufelt wird, schwächt unsere Generation“.


Bert Hellinger. Wikipedia
SS. Wikipedia
Waffen-SS. Wikipedia
Grelle Blitze, Donner. Regen. Regen. Regen.

Montag, 2. Juni 2008

Wenige Worte gegen das Weinen

Ein Spinnenfaden, 900-fach verstärkt, ist elastisch und zugleich stärker als jeder Stahl. Spinnen sind zäh. Und gute Freunde sind sehr sehr selten.


Für's Protokoll:

Irgendjemand hat bestimmt gestern abend vor'm Küchenfenster den blau-gelb-roten Lieferwagen mit dem Smilie und dem großen F bemerkt.

Entspannend,

diese Sitzungen unten am Rhein. Gemeinsam. Oder auch allein. Und wenn dann noch die Sonne so schön scheint ...

Notiz an mich selbst:

(Da ist irgendein Kommunikationskanal schwer gestört. Vorher bereits einige Ungereimtheiten. Und Fotos, zu denen ich mir ein Bild gemacht habe. Nachts ein klares Danke 'gehört'. Dazu ein Bild 'gesehen'. Am gleichen Abend Kerzen-Komödie!
Das Wut-Virus hat hoffentlich hier nicht auch zugeschlagen: Vorsicht mit dem Wort "Hure" oder Wasser-Bildern. Es wäre schade. Idealismus und Überzeugung waren ein solides Fundament.

Ob er

wohl sehen kann, was seine Nachfahren tun? Ob er Bert Hellinger mag?

Ich empfehle folgende Bücher von Friedrich S. Perls oder auch Frederick S. Perls:


Gestalt. Wachstum. Integration - Aufsätze, Vorträge, Therapiesitzungen

Fritz Perls in Berlin 1893 - 1933, Expressionismus, Psychoanalyse, Judentum

Gestalt-Wahrnehmung. Verworfenes und Wiedergefundenes aus meiner Mülltonne

So nicht!

Es war ein langes Training. Und immer noch bin ich in der Lernphase: Einfach das sagen, was man denkt. Und fühlt. Oder sieht. Und siehe da: Ein Treffer! Nur: Es sollte in diesem Fall gar keiner werden!

Das Jerusalem-Syndrom

und die Palästinamanie

Sonntag, 1. Juni 2008

:-)

Nun also der Juni! Doch erst mal etwas Pause. Von allem.

Da war eben ein (anderer) schielender Opa, ähhh ... natürlich weiser älterer Herr, der mich doch tatsächlich verarscht hat, weil ich in den Spiegel geschaut habe und nicht wußte, wann ich denn nu aufhören soll. Ja Ja Ja! Ich höre ja schon. Auf mich! *g*